Discussion:
IDEs
(zu alt für eine Antwort)
Stefan Ram
2018-10-01 12:55:17 UTC
Permalink
Supersedes: <IDEs-***@ram.dialup.fu-berlin.de>
Newsgroups: de.alt.talk.unmut,de.comp.lang.misc

IDEs:

Man gibt einen Dreizeiler ein, um schnell mal etwas
auszuprobieren, und will ihn ausführen lassen.

"Sie müssen das Programm erst als Datei speichern!
Bitte geben Sie einen Dateinamen ein!"

"tmp.c"

"Eine Datei mit diesem Namen existiert schon!
Bitte wählen Sie einen anderen Namen!"

(Man will nicht überschreiben, weil man jetzt nicht
sicher weiß, was in der alten "tmp.c" enthalten ist.)

"tmp325.c"

Nun startet das Programm endlich, aber bis dahin hat man
schon vergessen, was man eigentlich damit ausprobieren
wollte.

Und in irgendeinem Verzeichnis sammeln sich Dateien wie
"tmp.c", "tmp1.c", "tmp325.c" mit Ad-Hoc-Programmen, die
man nie abspeichern wollte, und man muß sie irgendwann
wieder löschen und dabei jedesmal einzeln wieder darüber
nachdenken, ob das aufbewahrt werden sollte.

Und nirgendwo kann man diese Zwangsspeicherfunktion
abschalten!

(Bei IDLE kann man sie immerhin für weitere Starts desselben
Programms abschalten, aber nicht für den ersten.)
Stefan Ram
2018-10-01 12:56:26 UTC
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Supersedes: <IDEs-***@ram.dialup.fu-berlin.de>
Newsgroups: de.alt.talk.unmut,de.comp.lang.misc
eine Quelldatei, die eine main-Funktion enthält, und ein Makefile,
In Unterrichtsräumen muß ich manchmal IDEs benutzen, weil
etwa beim Unterricht von Python bestimmte Dinge mit einer
IDE (wie "IDLE") noch am besten gehen. Daher muß ich zur
Unterrichtsvorbereitung zu Hause dann auch manchmal mit IDEs
arbeiten.
Heiko Kürschner
2018-10-01 17:27:16 UTC
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... [unmut] ...
Tja, klarer Fall von Selbstkritik.

Problem:
Ich muß erst speichern, um mal schnell was ausprobieren zu können. Das
verdrängt meinen Gedankengang. Lenk ab.

Erkenntnis:
Ich muß meine Arbeitsweise ändern.
Z.B. ich öffne prinzipiell die Datei temp.c, Löse mein Problem und
specherei die Datei mit aussagekräftigen Namen. Zum Schluß erstelle ich
eine neue (leere/vorbereitete) Datei temp.c

Frage:
Wo ist das Problem für den Unmut? ;-)


Grüße
Kürsche
Stefan Ram
2018-10-02 03:54:12 UTC
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Newsgroups: de.alt.talk.unmut,de.comp.lang.misc
Heute will ich mal mutig sein. Geradezu übermütig. Ich oute mich also
hiermit als bekennenden Anhänger von VB6. Genau, Microsoft Visual Basic
6.0. Da geht das, ohne Speichern.
Ich unterrichte ja VBA, das zur VB-6-Sprachfamilie gehört.
Gerade habe ich wieder etwas an meinem VBA-Kurs gebastelt
(zuletzt Lektion 6.14, davor die vorangehenden Lektionen).

http://www.purl.org/stefan_ram/pub/vba-kurs
Peter J. Holzer
2018-10-06 06:36:40 UTC
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["Followup-To:" header set to de.comp.lang.misc.]
Post by Stefan Ram
Man gibt einen Dreizeiler ein, um schnell mal etwas
auszuprobieren, und will ihn ausführen lassen.
[...]
Post by Stefan Ram
Und nirgendwo kann man diese Zwangsspeicherfunktion
abschalten!
Viele IDEs haben für sowas ein Scratchpad, wo man einfach Code-Fragmente
tippen und sofort ausführen kann.

Bei getrenntem Editor und Compiler muss halt der Programmtext irgendwie
vom Editor zum Compiler (oder Interpreter) kommen und dieser Weg heißt
bei den mir bekannten Betriebssystem "Filesystem". Natürlich könnte der
Editor ein temporäres File anlegen, den Compiler aufrufen, das
entstehende Executable aurufen und anschließend Sourcefile und
Executable wieder löschen. Wenn Du einen guten™ Editor (wie Vim oder
Emacs) verwendest, kannst Du Dir so eine Funktion auch schreiben, wenn
Dir der Sinn danach steht.

hp
--
_ | Peter J. Holzer | Fluch der elektronischen Textverarbeitung:
|_|_) | | Man feilt solange an seinen Text um, bis
| | | ***@hjp.at | die Satzbestandteile des Satzes nicht mehr
__/ | http://www.hjp.at/ | zusammenpaßt. -- Ralph Babel
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